Antrieb für die Zukunft?

Zellstapel eingebaut in das mit Wasserstoff betriebe Fahrzeug Keytech4EV, einem straßentauglichen Prototypen entwickelt von AVL und einem internationalen Konsortium, basierend auch auf Forschungsarbeit der TU Graz.

14/10/21

Entwicklungen in internationalen Forschungen an Wasserstofffahrzeugen zielen darauf ab, auf fossile Ausgangsstoffe für die Wasserstoffherstellung verzichten zu können. Denn am Ende steht zwar Wasser als emissionsfreier Ausstoß, aber am Anfang ist etliche Energie nötig.

Der erste straßentaugliche in Österreich entwickelte Prototyp "Keytech4EV" wurde von AVL und einem internationalen Konsortium 2020 vorgestellt. Das Institut für Chemische Verfahrenstechnik und Umwelttechnik (Brennstoffzellengruppe) der TU Graz hat sich im Zuge dieses Projekts mit der ressourcenschonenden Gewinnung von Wasserstoff befasst. Der Entwicklungsprozess ist Teil der Ausstellung im Volkskundemuseum zum Thema „Mobilität“.

Eine Zelle erzeugt hohe elektrische Ströme bei niedrigen Spannungen. Daher wird in der Praxis nicht eine einzelne verwendet, sondern viele werden zu einem Zellstapel zusammengefügt. Dies wird Stack genannt und kann mehrere Hundert Einzelzellen beinhalten. Wasserstofffahrzeuge sind somit auch Elektrofahrzeuge.

Dieses Modell eines mit Brennstoffzelle betriebenen LKWs wurde 2006 vom Team Hochschüler*innenschaft der TU Graz 2006 für die Chemcar Competition in Wiesbaden konstruiert. Ein Puzzleteil im Prozess der Entwicklung eines straßentauglichen Antriebs mit grünem Wasserstoff.

Das Herzstück einer Brennstoffzelle ist die Membran-Elektroden-Einheit (MEA). Wie auch immer es im Detail abläuft: Durch die Zufuhr von Reaktionsgasen wird chemische Energie direkt in elektrische Energie umgewandelt.